Eine Zahl spricht Bände: Auf mehr als der Hälfte aller Smartphones in Deutschland ist eine Banking App installiert. Gut eine Dekade, nachdem Banking Apps hierzulande populär wurden, ist das mobile Finanzmanagement per Smartphone für viele Menschen zur Normalität geworden. Das Verhalten von Bankkund:innen hat sich wahrscheinlich nie zuvor so rapide verändert. „Hier noch von einem Trend zu sprechen, wäre heftig untertrieben“, sagt Mobile Banking-Experte Armin Müller aus dem Bank-Verlag. „Banken, die Kundenorientierung ernst meinen, müssen im Mobile Banking top aufgestellt sein. Und eine State-of-the-Art-App ist hier das Maß aller Dinge.“
Digitaler Komfort bei Mobile Banking entscheidend
Die Entwicklung, auch das belegen Zahlen, ist noch längst nicht am Ende. Laut einer Studie des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) nutzen bereits 36 Prozent der Bankkund:innen in Deutschland das Tablet oder das Smartphone für ihre täglichen Banking-Angelegenheiten. Aber dabei dürfte es nicht bleiben. Der Digitalverband bitkom fand heraus, dass sich bereits gut zwei Drittel der Bankkunden vorstellen können, zu einer reinen Online-Bank zu wechseln. Das zeigt, wie die digitale Affinität der Kund:innen immer weiter wächst. Müller sagt: „Wir wissen aus der BdB-Studie auch, dass sich gut 40 Prozent der Menschen vorstellen können, bei einem Digitalunternehmen wie Google oder Amazon ein Konto zu eröffnen. Hier ist offenbar der digitale Komfort wichtiger als die Kompetenz in Finanzfragen.“
White-Label-App im eigenen Corporate Design
Das ist auch der Grund, warum die App im Vergleich zur Browserlösung immer die Nase vorn hat. Sie ist in vielen Grundfunktionen schneller und komfortabler. Wer sie installiert hat, kann ohne weitere Identifizierung den Kontostand checken oder eine Überweisung vornehmen. Bei der Konfiguration der Basis-Apps des Bank-Verlags – BV banking app, BV trust me und BV pay app – ist dieser Bedienkomfort leitend. Müller: „Wir haben Module entwickelt, aus denen sich Banken individuelle App-Lösungen bauen und an das eigene Corporate Design anpassen können. Mit dem in weiten Teilen automatisierten Release-Prozess kann die App in einer halben Stunde fertig für die App-Stores von Google und Apple sein.“
Viele Hürden, die Banken beim Launch einer eigenen App nehmen müssen, hat der Bank-Verlag bereits für sie aus dem Weg geräumt. Allein die Entwicklung einer App kostet mehrere Monate Zeit und ist personal- und kostenintensiv. Zudem ist es ein Projekt, das nie beendet wird, weil technologische Weiterentwicklungen und die sich ändernde Regulatorik immer wieder zu Nachbesserungen zwingen. Müller: „Hinzu kommen spezielle Features wie eine Postbox oder die Integration von zum Beispiel ApplePay, die gerade für kleinere oder mittelgroße Banken eine Herausforderung darstellen. Wir haben das bereits alles gelöst.“
Zur Person
![]() | Armin Müller Director Banking beim Bank-Verlag |