„Wir rechnen damit, dass wegen der deutlichen Preissteigerung perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte – oder mehr – monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen“, sagte Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Helmut Schleweis, einer Tageszeitung. Vor einem Jahr seien laut Sparkassen-Vermögensbarometer nur 15 Prozent nicht in der Lage gewesen, Geld zurückzulegen, hieß es.
Der Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Agustin Carstens, rief einem Medienbericht zufolge die Notenbanken dazu auf, dringend gegen die weltweit steigende Inflation einzuschreiten. In einer Rede zum Symposium der US-Notenbank in Jackson Hole in den USA habe Carstens laut Manuskript zudem davor gewarnt, dass der Inflationsschub in vielen Ländern noch länger anhalten könnte. „Die Geldpolitik muss sich der dringenden Herausforderung stellen, mit der gegenwärtigen Inflationsgefahr fertig zu werden“, so Carstens. „Wie Ihnen jeder Pilot sagen wird: Wenn die Warnlichter leuchten, dann zahlt sich rechtzeitiges und entschlossenes Handeln aus", merkte Carstens dem Bericht zufolge an. (ud)
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