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Überwiegend junge Verbraucher nutzen mobile Zahlungsmethoden | Mobile Payment Report 2019

Immer mehr Verbraucher sehen Vorteile bei der Nutzung mobiler Zahlungsmethoden. In Deutschland setzt sich das mobile Bezahlen vor allem bei jüngeren Bevölkerungsschichten durch: Bereits 46 Prozent der unter 30-Jährigen nutzen regelmäßig Mobile Payment. Nimmt man den Querschnitt durch alle Altersgruppen, nutzen 25 Prozent Mobile Payment zumindest gelegentlich, mit steigender Tendenz.

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Dies geht aus dem Mobile Payment Report 2019 der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) hervor. Für die Studie wurden 1.000 Deutsche sowie jeweils 500 Menschen aus der Schweiz, den Niederlanden, der Türkei, Belgien und Österreich befragt. Die Umfrage fand im September und Oktober 2018 statt.

Deutsche nutzen Mobile Payment im internationalen Vergleich noch selten
Laut der Studie nutzen die Deutschen mobile Zahlungsmethoden seltener als Einwohner anderer europäischer Länder. Während beispielsweise in Belgien und in den Niederlanden ca. die Hälfte der Verbraucher Mobile Payment nutzt, ist es in Deutschland ungefähr nur ein Viertel der Bürger. In der Türkei, in Österreich und der Schweiz sind es jeweils knapp mehr als ein Drittel der Befragten.

 

Mobile Payment ist vor allem bei jungen Verbrauchern beliebt
Laut der Studie wollen 69 Prozent der 18- bis 29-Jähigen in Deutschland zukünftig regelmäßig mobile Zahlungsmethoden nutzen, während es bei den über 60-jährigen nur 10 Prozent sind. Insgesamt können sich 41 Prozent der Bürger in Deutschland vorstellen, in Zukunft nur noch mobil zu bezahlen, vorausgesetzt, dass die Zahlungsmethode sicher ist und überall akzeptiert wird. In fünf Jahren wollen bereits 57 Prozent der Deutschen ihre Zahlungen mobil abwickeln. Bis jetzt wird Mobile Payment in erster Linie für Käufe von Kleidern, Schuhen und Accessoires genutzt. Nutzer können sich aber auch vorstellen, in Zukunft Reisen sowie Rechnungen in Hotels, Restaurants und Bars mobil zu bezahlen.

 

Nutzer bleiben skeptisch bezüglich der Ausgabe ihrer Daten
Bezahldienste, die erst kürzlich in Deutschland eingeführt wurden, werden von Nutzern sehr gut angenommen. Dennoch haben viele Menschen mehr Vertrauen in ihre Hausbank als in die großen Tech-Anbieter, vor allem ältere Verbraucher. So würden 78 Prozent ihrer Hausbank personenbezogene Daten anvertrauen, um das Angebot digitaler Services nutzen zu können. Bei großen Tech-Unternehmen liegen diese Werte deutlich niedriger (z. B. Amazon 51 Prozent, Google 35 Prozent, Apple 29 Prozent).

Wichtigster Faktor: Sicherheit
Aus der Studie lassen sich Bedingungen ableiten, die Anbieter erfüllen müssen, damit Mobile Payment sich bei allen Altersgruppen durchsetzt. Der wichtigste Faktor für deutsche Verbraucher ist die garantierte Sicherheit beim Bezahlen (52 Prozent). Beispielsweise setzen potenzielle Nutzer voraus, dass einerseits die Zahlung geschützt ist, andererseits die Möglichkeit besteht, das Smartphone bei Diebstahl oder Verlust zeitnah sperren zu lassen. Weitere 48 Prozent legen Wert darauf, dass es keine versteckten Gebühren gibt. Junge Verbraucher wiederum haben andere Ansprüche an Mobile Payment: 45 Prozent der 18- bis 29-Jährigen wünschen sich Zusatzleistungen wie Rabatte und Coupons.

 

Weitere Informationen und alle Ergebnisse des Mobile Payment Report 2019 finden Sie auf der Webseite der PwC.

 

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